Andreas Resch
BURKHARD HEIM
(1925 - 2001)
Am Sonntag, den 14. Januar 2001, starb in Northeim bei Hannover der
Dipl.-Phys. Burkhard HEIM im Alter von 76 Jahren. Als langjähriger
Mitarbeiter und Herausgeber seiner Werke durfte ich ihn am
darauffolgenden Freitag, den 19. Januar, auf dem Friedhof von Northeim
beerdigen, umgeben von seiner Frau Gerda, seiner Adoptivtochter Ingrid,
und einer ergriffenen Gemeinde von Verwandten und Freunden aus nah und
fern. Es war uns allen wohl bewusst, dass wir von einer
außergewöhnlichen Persönlichkeit Abschied nahmen, wobei ich offen
hinzufügen darf, dass ich bei meinem Blick in die Geschichte keinen
Menschen von solcher Außergewöhnlichkeit auszumachen vermag.
I. LEBEN
Da das Leben Burkhard Heims bereits an anderer Stelle beschrieben wurde,
seien hier neben der von ihm selbst verfassten Kurzbiographie nur jene
Begebenheiten angeführt, die mit der Herausgabe seiner Werke in
Zusammenhang stehen.
1. Autobiographie
"Am 9. Februar 1925 wurde ich in Potsdam als Sohn des Bank-Oberbeamten
Heinrich Heim und seiner Ehefrau Marie
geb.
Warneboldt geboren, verlebte dort meine Kindheit und besuchte ab 1935
das dortige Viktoria-Gymnasium. 1942 wechselte ich in die "Gabbe'sche
Lehranstalt" Berlin über. Die Abiturien-tenprüfung bestand ich im Mai
1943 vor einer staatlichen Kommission in Berlin. Im Anschluss daran kam
ich zum Reichsarbeitsdienst und im Oktober des gleichen Jahres zur
Wehrmacht. Schon seit früher Kindheit galt mein besonderes Interesse
allem, was mit der Natur im Zusammenhang stand, insbeson-dere aber der
Biologie, Chemie, Physik und später auch der Mathematik. Ich wollte
schon als 10-jähr-iger unbedingt Chemiker werden. Chemische Experimente
und sich auf Chemie beziehende Fragen nahmen deshalb auch alle meine
Freizeit in Anspruch. 1941 gelang es mir, ein Präparat herzustellen, das
nicht allein außerordentlich brisant, sondern auch ungewöhnlich stark
exotherm reagierte. Aufgrund dieser in das Gebiet der Pyro- und
Sprengstofftechnik fallenden Erfindung wurde ich im Frühjahr 1944 auf
Weisung des Rüstungskommandos von der Front in die Chemisch-Technische
Reichsanstalt zu Berlin abgestellt, mit dem Auftrag, das
Herstellungsver-fahren dieses Präparates zu entwickeln. Ursprünglich
(1941) beabsichtigte ich mit Hilfe dieser Substanz das Verhalten
bestimmter Gase bei extrem hohen Temperaturen zu beobachten, weil, nach
meiner damaligen Auffassung, die Verwendung der Atomkernenergie, deren
technische Verwertbarkeit für mich damals über jeden Zweifel stand, in
Rückstoßgeräten über eine extrem stark erhitzte, indifferente Stützmasse
gehen muss. Leider kam es bei den erwähnten Laboratoriumsarbeiten im Mai
des Jahres 1944 in der Chemisch-Technischen Reichsanstalt zu einem
Explosionsunglück, bei dem ich sehr schwer verletzt wurde. Ich verlor
beide Hände und den größten Teil meines Seh- und Hörvermögens. Das
Lazarett, in dem ich lag, wurde im Frühjahr 1945 nach Oberbayern
evakuiert, von wo aus ich im April 1946 nach Northeim-Hann., in das
Elternhaus meiner Mutter, übersiedelte. Im Herbst des gleichen Jahres
begann ich an der Universität in Göttingen mit dem Chemiestudium, das
ich aber im Winter 1948 aus zwei Gründen abbrach. Einerseits reichten
die mir verbliebenen körperlichen Möglichkeiten zur
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Durchführung der notwendigen Praktika nicht aus und andererseits
versprach ich mir von einem Studium der theoretischen Physik einen
ungleich höheren Erkenntniswert, denn ich habe mein Studium weniger des
Gelderwerbs wegen betrieben als vielmehr darum, einen möglichst weiten
Blick zu bekommen. 1949 begann ich mit dem Studium der theoretischen
Physik, das ich im Februar 1954 mit dem Hauptdiplom abschloss. Schon
während meines Studiums, und zwar im Herbst 1949, wurde ich angeregt,
mich mit der Natur der Kraftfelder zu beschäftigen. Ich orientierte
demzufolge meine Studien in dieser Richtung und befasste mich
insbesondere mit der Allgemeinen Relativitätstheorie und der
Quantentheorie. Unbefriedigend erschien mir ein zwischen beiden Theorien
erscheinender Riss im Weltbild der physikalischen Erkenntnis, den ich
durch eine neue Beschreibungsmethode zu überbrücken versuchte. Auf diese
Weise entstand eine Theorie, über die ich 1952 anlässlich eines
Internationalen Kongresses referierte. Weitere Vorträge schlossen sich
an. In den Jahren 1956 und 1957 versuchte ich einen direkten
experimentellen Nachweis eines von der Theorie vorhergesagten
Natureffektes zu erbringen, was aber nicht einwandfrei gelang, weil mit
den mir verfügbaren, überaus primitiven experimentellen Mitteln ein
solches Programm undurchführbar bleiben musste. Ich referierte über den
Stand der Arbeit 1957 in Frankfurt/Main anlässlich eines Kongresses. Als
eine Konsequenz meiner Theorie brachte ich bereits 1952 in meinem
Referat in Stuttgart eine Aussage über die Spiralnebelverteilung im
Universum, die später von astronomischer Seite durch Beobachtungen
qualitativ bestätigt wurde. 1958 wurde dann die Richtigkeit der Theorie
auch auf eine andere Weise nachgewiesen, denn es gelang, die
Horizontalintensität des terrestrischen und lunaren Magnetfeldes
numerisch zu berechnen und zunächst im Fall des terrestrischen Feldes
mit den geomagnetischen Messungen zu vergleichen. Ich referierte
hierüber in Bremen im September 1958 anlässlich eines internationalen
astronautischen Kongresses. Meine damals gemachten Angaben über das
lunare Magnetfeld wurden ein Jahr später bei der Mondumfahrung durch die
sowjetische Station bestätigt. Zum Zwecke der Erforschung und
weiteren experimentellen Überprüfung meiner Theorie, insbesondere zur
Weiterführung der 1956 und 1957 begonnenen Arbeiten, wurde 1958 ein
Forschungsinstitut gegründet, dessen Leitung ich übernahm. Im Sommer
1959 referierte ich in Rom anlässlich eines internationalen Kongresses
über die in meinem Institut durchgeführten Untersuchungen, woraufhin es
zu engeren Kontakten mit italienischen Wissenschaftlern kam."
III. DIE HEIMSCHE
THEORIE
Die von Heim in Elementarstrukturen der
Materie und Strukturen der physikalischen Welt vorgelegte
Theorie geht zwar von der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) aus,
beschreitet aber völlig neue Wege und unterscheidet sich daher
wesentlich von den bisherigen Theorien.
1. Physikalische
Letzteinheiten
Die Grundidee der Heimschen Theorie ist die
Darstellung physikalischer Letzteinheiten (Fundamentalteilchen) durch
geometrische Größen. Ihre wesentlichen Merkmale sind:
1. Existenz eines
sechsdimensionalen Raumes R6, der Teilraum eines
zwölfdimensionalen Raumes R12 ist. Die physikalisch
zugängliche vierdimensionale Raumzeit R4 liegt eingebettet im
R6. Die Transkoordinaten x5 und x6
haben, wie erwähnt, imaginären Charakter, deren Richtung umkehrbar ist.
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2. Quantelung des
mehrdimensionalen Raumes infolge einer nicht Unterschreitbahren
geometrischen Flächeneinheit, die etwa dem Quadrat der Planckschen
Länge entspricht.
3. Neuartige Kosmologie und daraus
resultierende hermitesche Vielfachgeometrie. Der im R6
liegende hermitesche Fundamentaltensor setzt sich kompositiv aus den die
Vielfachgeometrie beschreibenden nicht hermiteschen Fundamentaltensoren
zusammen.
4. Geometrisierung der Elementarteilchen,
physikalische Interpretation geometrischer Terme. Im Mikromahren Bereich
kann der Energie-Impuls-Tensor proportional zu einer den Christoffel
Symbolen gleichartigen geometrischen Größe gesetzt werden. Rein
geometrische Eigenwertgleichungen werden derart gebildet.
5. Als nicht abgeleitete empirische
Naturkonstanten wird in der gesamten Theorie nur , ħ,
und 0 verwendet.
6. Beschreibung eines Elementarteilchens
durch geometrische Größen, die im Sinne einer Dynamik interner Art
zyklisch ihre Struktur ändern.
7. Ableitung der für
Elementarteilchen streng gültigen Symmetriegesetze und
Bestimmung von deren Ruhemassen.
8. Existenz einer "Weltgleichung",
deren eine Näherungskette die Einsteinschen Feldgleichungen der ART,
eine andere Kette von Approximationen aber die Diracschen Gleichungen
der relativistischen Quantenelektrodynamik liefert.
So berücksichtigt die Heimsche Theorie den
besonders in letzter Zeit forcierten Trend, dem Raum an sich mehr
physikalische Eigenschaften zuzuordnen. Ob nun Physik nur von der
Geometrie eines mehrdimensionalen Raumes aus verstanden werden kann,
wird die Zukunft zeigen. Auf alle Fälle weist die mit der Erfahrung
übereinstimmende Fülle theoretischer Daten der Heimschen Feldtheorie auf
ein so erfolgreiches Konzept hin, dass an dieser Theorie nicht
vorbeigegangen werden kann und eine intensive Beschäftigung mit ihr
notwendig wird, um dem seit langem angestrebten Ziel eines einheitlichen
physikalischen Weltbildes näher zu kommen bzw. dieses zu erreichen.
2. Gravitation
Bei dieser Suche nach einem einheitlichen
physikalischen Weltbild ist folgende über Einstein hinausgehende
Überlegung von entscheidender Bedeutung: dass nämlich Energien stets
zeitliche Ableitungen von Wirkungen und Wirkungen ihrerseits stets
quantisiert sind. Folglich ist auch Energie quantisiert. Alle
Energie unterliegt zudem der Trägheit, womit sowohl die ponderable
(Atome usw.) wie auch die nichtponderable Seite der Materie (Energie,
Strahlung usw.) Träger von Gravitation sind, die sich somit als
Grundphänomen erweist. Feld und Feldquanten verschmelzen also
hinsichtlich der Gravitation zu einem einheitlichen Wirkungsgefüge, da
von der Feldenergie selbst infolge ihrer Massebehaftung zusätzliche
Schwere ausgeht. Berechnet man aufgrund dieser Tatsache das
Gravitationsgesetz neu, so zeigen sich nach Heim, wie schon angedeutet,
folgende zwei Grenzen:
a) Eine Obergrenze, die erklärt,
warum es keine größeren Strukturen als Spiralnebel Nester geben kann.
b) Eine Untergrenze, die auf eine ununterschreitbare Größe
in Form einer kleinsten Fläche schließen
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lässt. Gäbe es
kleinere Teile, so hätten sie keine Gravitation, was dem Materie
Charakter widerspräche. Eine nähere Betrachtung der Gravitation zeigt
eine Quantisierung, die jedoch erst bei subatomaren Prozessen in
Erscheinung tritt, da die kleinste Länge ist, von Heim Metron genannt.
In den Bereichen, wo noch nicht in Erscheinung tritt, also im
Makromahren Geschehen bis hin zu den Atomen, kann man daher auf den
Energiedichte-Tensor die so genannten Christoffel'schen
Dreizeiger-Symbole anwenden, was in der Differenzialgeometrie einer
Ableitung entspricht. Da, wie schon der Name sagt, über drei Indizes
summiert wird, entstehen bei dieser Operation aus der raumzeitlichen
Ableitung 43 = 64 Komponenten, von denen sich herausstellt, dass aus
gewissen
mathematisch-physikalischen Gründen 28 Komponenten Null sind, weshalb 64
- 28 = 36 übrig bleiben.
Somit lässt sich der neue Tensor nicht mehr
im R4 darstellen, sondern nur mehr in einem neuen Überraum,
dem so genannten R6. Eine nähere Untersuchung der
physikalischen Eigenschaften der so gegebenen Tensor-Komponenten zeigte
nämlich ein auffallend abweichendes Verhalten der oben genannten
Dimensionen x5 und x6 vom Bekannten. Während x1
- x4 mit der normalen Raum-Zeit R4 identifiziert
werden kann, zeigt sich, dass x5 und x6 die
erwähnten Organisationszustände bewerten und steuern, die komplexe
physikalische Systeme annehmen können.
3. Metronische
Strukturen
Die besondere
Eigenheit des Heimschen Vorgehens, das sich von der bisherigen Physik
deutlich unterscheidet, liegt nämlich in der Idee der
restlosen Geometrisierung.
Die physikalischen Vorgänge werden nicht auf einen Substanzbegriff
(Materie) zurückgeführt, sondern auf geometrische Eigen-schaften des
Raumes (Lagebeziehung). Damit eröffnet sich ein völlig neuer Zugang zu
grundsätzlichen Fragen, so angesichts der Tatsache, dass das so ungemein
massenhafte und kompakte Atom zu 99 % leer ist. Hinzu kommt noch, dass
Atomkern und Atomhülle durch ein starkes Feld gekoppelt sind, dass also
der Zusammenhalt gerade durch etwas Imponderables gewährleistet wird.
Wenn man nun mit Heim, wie schon erwähnt, die untere Grenze der
Gravitation, die gegeben ist, wenn sich nur ein einziges
Elementarteilchen vorstellt, auf den Leerraum extrapoliert, erhält man
als absolute Untergrenze eine universelle Konstante = 6,25.10-66
cm², Metron genannt, die ununterschreitbar ist und den Raum
grundsätzlich in diskontinuierlicher Weise quantisiert.
Im R3 (normaler Raum) hat
der metronische Würfel 6 Flächen, jede mit einer Auf und Ab
Orientierung, und folglich 26 = 64 verschiedene Flächen-orientierungen,
die sich im leeren Raum zum Gesamtspin Null addieren. In einem gegebenen
Welt-Moment
kommt es nun nach Heim durch Steuerung aus x5 und x6
zu gewissen dynamischen Prozessen zunächst submaterieller Art, wobei
örtliche Verbiegungen der Würfel auftreten, die bewirken, dass der
Gesamtspin ≠ 0 wird. Wegen der dabei induzierten BiegeSpannung ist zur
Aufrechterhaltung eines von Null verschiedenen Spin eine Kraft
erforderlich, welche die Vorbedingung des Phänomens der Trägheit zu sein
scheint. Die Materie manifestiert sich also offenbar in Form von
Metronischen Verzerrungen und die Trägheit, ihrerseits dem Massebegriff
impliziert, ist durch den geometrischen Spineffekt gegeben. Die Materie
wird also sozusagen in den Raumzellen selbst generiert. Bilden nun
solche Gitter einen stark gekrümmten Raum, so erscheinen die
Elementarlängen in Bezug auf den euklidischen Raum verkürzt. Diese
Verkürzung, die einer Verdichtung (Materiebildung) entspricht, wird
Kondensation genannt. Das Maß dieser
Kondensation wird durch einen
Selektor
bestimmt, einen Metronischen Operator, der einer gegebenen Zahlenfolge z1
eine davon abhängige Zahlenfolge z2 zuordnet, was einer
eindeutigen Abfolge entspricht, wobei z1 und z2
nur ganzzahlige Schritte umfassen können.
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Die einfachsten
Gebilde, die hier nun entstehen, sind die
Prototrope
submaterieller Natur, die Urgestalten elementarer Kondensationen. Die
daraus aufgebauten Strukturen heißen
Protosimplex, einfache
Urstrukturen.
Erst später, zeitlich wie strukturell, entstehen aus höheren
Komplexitätsgraden Vorstufen der Elementarteilchen. Für Heim steht
nämlich fest, dass es unterhalb der Materie noch eine
Sub-Zone präformierender Strukturen gibt.
Welche dieser immer noch sehr umfangreichen Konden-sationen materiell
realen Weltstrukturen (Teilchen, Felder, Energie usw.) entsprechen und
welche andersartigen Charakters sind, wird durch den so genannten
Weltselektor entschieden, durch dessen Einwirkung entscheidbar wird, ob
irgendeine R6-Struktur eine solche der materiellen Welt ist
oder nicht.
IV. EIN BILD VOM HINTERGRUND DER WELT
Mit der Herausgabe
der Arbeiten Heims zum Bereich Physis
unter dem Gesamttitel Einheitliche
Beschreibung der Welt, bestehend aus
Band 1 und 2: Elementarstrukturen der
Materie, Band 3 (gemeinsam mit Walter
Dröscher): Strukturen der
physikalischen Welt und ihrer nichtmateriellen Seite,
sowie mit dem von Heim, Dröscher und mir gemeinsam erstellen Band 4:
Einführung in Burkhard Heim:
Einheitliche Beschreibung der Welt mit Begriffs-, Formel- und
Gesamtregister konnte der oben
beschriebene sechsdimensionale Koordinaten-Raum, wie in Heim 1 und 2
bereits angedeutet, unter Anregung von Walter Dröscher auf einen
Koordinatenraum mit acht bzw. zwölf Dimensionen ausgeweitet werden, was
gestattet, alle bekannten und noch unbekannten Wechselwirkungsfelder
herzuleiten.
1. Der Hyperraum R12
Angeregt durch die Feststellung, dass sich
die oben angeführten Aussagen mit der Empirie gut deckten, konnte man
den Ansatz als richtig betrachten. Wenn dies zutrifft, dann ist
notgedrungen auch das Dimensionsgesetz relevant, so dass eine
weiterführende Untersuchung des Hyperraumes R12
gerechtfertigt erschien. Zunächst zeigte die Lösungsmannigfaltigkeit des
Weltselektors im R6, dass die Unterräume R3 (x1...x3)
des physischen Unterraumes sowie die eindimensionale Zeitstruktur T (x4),
aber auch x5 und x6 als Unterraum S2 (x5,
x6) in den Lösungen im Sinne von semantischen Einheiten
auftreten, wobei x5 und x6 als
organisatorische Koordinaten
die Organisationszustände materieller R4Strukturen bewerten.
Die entsprechenden Koordinatenmengen sind also strukturiert. Diese
Strukturierung der Koordinatenmengen setzt sich in den nichtmateriellen
Bereich des R12 fort. Hier erscheinen x7 und x8
als materielle nicht definierbare Dimensionen der Information, die in
der Einheit I2 (x7, x8) komplementär zu
S2 erscheinen. Die Dimensionen des Unterraumes R8
sind daher interpretierbar und konnten darüber hinaus für x1...x8
im Sinne des Metrons als Elementarlängen hergeleitet werden. Von den
übrigen Dimensionen x9... x12 ist hingegen nur
bekannt, dass sie die semantische Einheit G4 (x9...x12)
definieren, durch die der R8 zum R12 ergänzt wird,
so dass die strukturierten Koordinatenmengen des Hyperraumes der Welt
als Kardinalzahlenkomplex K12 = {3; 1; 2; 2; 4} gelten. Es
ist zwar bekannt, dass die Strukturen des G4 von extrem hoher
Symmetrie sind. All diese Funktionen sind ebenso zeitlos wie die
Strukturen des I2, was insgesamt für die durch I2
U G4 definierte
nichtmaterielle Seite der Welt
zutrifft. Weiters ist auch Heim bekannt, dass in irgendeiner Weise G4-
Strukturen über I2 und die R8-Abbildungskette auf
jeden Zeitabschnitt des R4-Kosmos zugreifen können.
Allerdings handelt es sich hier nicht um eine einfache Abbildung G4
®
I2 analog zum R8, weil G4 nicht
ständig, sondern nur unter konkreten Bedingungen mit der Welt R6
über I2 gekoppelt ist, und zwar dann,
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wenn ein
stationärer Zeitverlauf
in nichtstationärer Weise
verändert wird. Immer dann also, wenn ein stationäres zeitliches
Geschehen über irgendeinen dynamischen Vorgang nichtstationär verändert
wird, kommt es zum Zugriff der G4-Strukturen auf dieses
Geschehen durch projizierte Wahrscheinlichkeitsfelder. Jenseits der
Raumzeit ist nach Heim in irgendeinem Punkt der Abbildungskette
prinzipiell alles möglich.
2. Weltenursprung
Die Eindeutigkeit der Geschehensenderungen
ergibt sich allerdings erst aus dem Zugriff auf die Zeitstruktur der
Raumzeit. Man kann also nach solchen nichtstationären
Geschehensenderungen in der Raumzeit suchen, um einen Einblick in den
nichtmateriellen Hintergrund der Welt zu machen. Geht man dabei auf den
zeitlichen Weltenursprung zurück, dann wird die Frage nach einem
"Vorher" offenbar sinnlos, doch kann nach Heim nachgewiesen werden, dass
in der raum-und zeitlosen Ewigkeit des Apeiron (Unendlichen) immerhin
ureinfachste algebraische Strukturen existieren, die durch einen
Symmetriebruch sozusagen "am Rande des Apeiron" in die Zeitlichkeit
eintreten und somit den kosmogonischen Ursprung der Raumzeit bedingen.
Dieser Weltenursprung ist nach Heim offenbar durch eine solche
Nichtstationärität gekennzeichnet, d. h., hier erfolgt der G4-Zugriff
erstmalig, was im Auftreten einer strukturierten Menge algebraischer
Urelemente Ausdruck findet, die sich zu charakteristischen raum- und
zeitlosen (also undimensionierten) Zahlen verknüpfen, deren numerische
Werte darauf verweisen, dass es sich um die urtümlichen
Wahrscheinlichkeiten handelt, die in der Gegenwart die Emissions- und
Absorptionswahrscheinlichkeiten von Wechselwirkungsquanten (also das
Baugesetz der Materie in der Gegenwart) einheitlich wiedergeben. Da nun
das weitere nichtstationäre Geschehen kosmischer Art als Kosmogonie
der Materie sich erst einige 10108 Jahre nach dem
kosmogonischen Weltenursprung vollzog, war das Baugesetz der
Materie sozusagen teleologisch bereits ca. 10108 Jahre vor
der Materiekosmogonie vorhanden. Nach dem Termin der Materiekosmogonie
verlief das Weltgeschehen, also die Zeitstruktur, grundsätzlich
nicht stationär, weil bereits materielle Elementarstrukturen durch reine
Dynamik charakterisiert werden und jede höhere Materiestruktur auf
dynamische Wechselwirkungsprozesse zurückgeht, so dass der G4-Zugriff
und die damit verbundenen Wahrscheinlichkeitsamplituden in der
energetischen Raumzeit ständig steuernd wirken. Nach den Betrachtungen
hinsichtlich des kosmogonischen Ursprungs der Raumzeit existieren
innerhalb dieser Raumzeit sechs Klassen energetischer
Wechselwirkungen und jenseits dieses R4 im Unterraum
S2 (x5, x6) weitere sechs Klassen von
Wechselwirkungen, die zwar nicht energetisch, wohl aber
transformatorisch wirken und die energetischen Felder im R4
begleiten.
V. PHYSIS - BIOS -
PSYCHE – PNEUMA
Nach diesen
Anführungen zu den Strukturen der materiellen Welt stellt sich noch die
Frage nach der Mehrfachkonturierung der Existenzbereiche des Menschen in
Physis, Bios, Psyche und Pneuma.
1.Physis
Da die Physis Gegenstand der oben
gemachten Darlegungen war, ist hier abschließend nur noch zu sagen, dass
die in den Schriften Elementarstrukturen der Materie und
Strukturen der physikalischen Welt angeführte Beschreibung der
Physis die Möglichkeit eines umfassenden Rahmens für ein Bild der Welt
und ihres Hintergrundes bietet, doch sei ausdrücklich darauf verwiesen,
dass ein solches Bild, das sich aus den genannten Schriften ergibt,
zunächst - wie Heim betont - nur die Skizze des quantifizierbaren (also
physischen) Schattens der wirklichen Welt und ihres Hintergrundes sein
kann.
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2. Bios
Hinter diesen Schatten versucht Heim in seinen
"Kleinen Schriften" einen Blick zu werfen, die er allerdings schon lange
vor der Beschreibung des zwölfdimensionalen Raumes abfasste,
zumal die Bedeutung einer Hintergrund-Dynamik von Anfang an erkannt
wurde. So ist nach Heim im Blick auf die erwähnte Untersuchung des
Hyperraumes R12 das Wirken der genannten G4-Steuerungen
materieller Strukturen aus dem Hintergrund I2 U G4
der Welt empirisch offenbar dann besonders gut zu untersuchen, wenn es
sich um R4-Strukturen mit extrem hohen S2 (x5,
x6)-Niveaus handelt. Derartige Raumzeitstrukturen können
nämlich leicht als lebendige Organismen beobachtet werden.
3. Psyche
Aus diesem
Verständnis der G4-Steuerung wird der Gesamtbereich aller
emotionalen Verhaltensweisen und Lebensregungen beliebiger lebender
Organismen als Psyche und der lebende materielle Organismus als
Soma bezeichnet. Da nun die Materie eines lebenden Soma, wie
gezeigt, von makroskopischer Größenordnung bis in den atomaren Bereich
durchstrukturiert ist, muss der Bios die Physis implizieren. Ganz
entsprechend muss die Gesamtheit der Gesetze psychischer
Verhaltensweisen als Existenzbereich der Psyche den Bereich Bios
implizieren, während die Gesamtheit mentaler Gesetzmäßigkeiten als
Existenzbereich des Pneuma wiederum die Psyche implizieren muss.

In Dir ist das Licht.
Von K.O. SchmidtBuddha – Jain Mahavira – Sokrates – Christus –
Paulus – Plotin – Augustinus – Dionysius Areopagita – Mohammed –
Hui-Neng – Rabia al-’Adawiya – Shankaracharya – Milarepa – Al Ghazali –
Bernhard v. Clairvaux – Hildegard von Bingen – Schwester Hadewych –
Franz von Assisi – Dschelal ed Din Rumi – Mechthild v. Madeburg –
Meister Eckehart – Dante – Jan van Ruisbroeck (und viele mehr).
Das vorliegende Buch ist ein mystisches Lese- und Lebensbuch. Es zeigt,
dass dem Durchbruch vom Ich-Bewusstsein zum kosmischen Bewusstsein der
Aufgang des inneren Lichtes als die primäre und zentrale Erfahrung aller
religiösen Richtungen zugrunde liegt und ebenso dass die Wege aller
Weisen, aller Mystiker und Heiligen zum gleichen Ziel führen: dem Weg
nach innen, zur Selbstverwirklichung.

Alles Geist?
Da hat so mancher sein Leben lang
gedacht, die Prophetie sei etwas Altes, Angestaubtes, und die
Naturwissenschaft vertrete die moderne und somit korrekte Sicht der
Welt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gott spricht erneut durch
Prophetenmund zur Menschheit und gewährt ihr Einblicke in die geistigen
Hintergründe der materiellen Welt. Und die moderne Naturwissenschaft,
insbesondere die Quantenphysik, entdeckte, dass das materielle Dasein
nicht die Realität ist,
sondern nur der äußere
Schein, hinter dem geistige Strukturen stehen.

Das Neue Zeitalter Des Christus Gottes.
„So kann es nicht weitergehen!“ Das
denken immer mehr Menschen – und es geht auch tatsächlich nicht mehr so
weiter, denn die Erde gebietet dem plündernden Volk, das die Erde
aussaugt und die Tiere auf das Grausamste quält, Einhalt. Aus der Neuen
Zeit steigt das Neue Zeitalter empor – ein neuer Himmel und eine neue
Erde, denn die angekündigte geistige Wiederkunft des Christus Gottes
steht unmittelbar bevor. Erneut ruft Christus durch Söhne und Töchter
Gottes in die Welt: Die Bergpredigt ist lernbar! Sein Wort gilt! Die
Bergpredigt ist ein Himmelsgeschenk. Es ist das Gesetz des Reiches
Gottes der Liebe für eine Zeit des Friedens, der Versöhnung, der
Ehrlichkeit, der Aufrichtigkeit, der Gerechtigkeit, der himmlischen
Hoheitsprinzipien für eine neue Welt: Anstand, Benehmen, Ethik, Moral
und Stil.

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Supercomputer liefern physikalische
Erklärung für Larsons Gesetze Eine
kürzlich von drei Astrophysikern der UC San Diego veröffentlichte
Abhandlung liefert erstmals eine Erklärung für den Ursprung dreier
beobachteter Zusammenhänge zwischen verschiedenen Eigenschaften von
Molekülwolken in der Milchstraße, Larsons Gesetze genannt. Die
Abhandlung mit dem Titel "A
Supersonic Turbulence Origin of Larson's Laws"
erschien diesen Monat in den Monthly
Notices of the Royal Astronomical Society,
dem angesehensten Astronomie- und Astrophysik-Journal Großbritanniens.
Larsons Gesetze beschreiben die beobachtungsbasierten Zusammenhänge der
Struktur und der überschallschnellen Bewegungen innerhalb von
Molekülwolken, in denen Sterne entstehen. Professoren, die diese drei
Prinzipien aus einer bahnbrechenden Arbeit des Jahres 1981 lehren,
bezeichnen sie als Larsons Gesetze, zu Ehren von Richard Larson, einem
emeritierten Astronomie-Professor der Yale University, dem Autor der
Abhandlung. Die Analyse
der Forscher von der University of California in San Diego stützt sich
auf kürzliche Beobachtungen und Daten aus sechs Simulationen des
interstellaren Mediums, welche die Auswirkungen der Eigengravitation,
Turbulenzen, Magnetfelder und Multiphasen-Thermodynamik umfassten. Die
Supercomputer-Simulationen unterstützen eine turbulente Interpretation
von Larsons Zusammenhängen und die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es
nicht drei unabhängige Larson-Gesetze gibt, sondern dass alle drei
Zusammenhänge auf derselben zugrundeliegenden Physik basieren, nämlich
den Eigenschaften überschallschneller Turbulenzen. Larsons
Originalarbeit wurde im selben Journal veröffentlicht und inspiriert
auch heute noch neue Fortschritte beim Verständnis dessen, wie
molekulare Wolkenstrukturen und Sterne entstehen."Nach
Jahrzehnten ergebnisloser Debatten über die 1981 von mir veröffentlichte
Interpretation der Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften von
Molekülwolken ist es erfreulich zu sehen, dass meine ursprüngliche
Theorie, die eine Rangordnung überschallschneller Turbulenzen behandelt,
durch die Simulationen gut untermauert wird. Sie zeigen, dass die
diskutierten komplizierten Auswirkungen von Gravitation, Magnetfeldern
und Multiphasen-Struktur das grundlegende Bild einer turbulenten Kaskade
nicht wesentlich verändern", sagte Larson in Bezug auf die neuen
Ergebnisse der Forscher
von der UC
San Diego. "Diese
Abhandlung ist im Grunde genommen die Summe aus sieben Jahren Forschung
unter Zuhilfenahme umfassender Computer-Simulationen, die am SDSC und
anderswo durchgeführt wurden", sagte Alexei Kritsuk, ein Physiker vom
Physics Department und dem Center for Astrophysics & Space Sciences
(CASS) und leitender Autor der Studie. "Molekülwolken sind die
Geburtsstätten von Sternen, also bezieht sich diese Abhandlung auch auf
die Theorie der
Sternentstehung. Zu dem
Forschungsteam gehören außerdem Michael Norman (Direktor des San Diego
Supercomputer Center SDSC und Professor für Physik an der UC San Diego)
und Christoph T. Lee (Student am CASS). Um die Simulationen
durchzuführen, wurden die Trestles- und Triton-Cluster am SDSC, das
jetzt außer Betrieb gegangene DataStar-System, sowie die Kraken- und
Nautilus-Systeme des National Institute for Computational Science (NICS)
am Oak Ridge National Laboratory
verwendet."Keiner dieser neuen Einblicke wäre ohne die immensen Fortschritte bei
den Supercomputer-Simulationen möglich gewesen. Sie erlauben nicht nur
Kosmologen, sondern auch Wissenschaftlern aus zahllosen anderen
Fachrichtungen eine beispiellose Auflösung und
Datenverarbeitungsge-schwindigkeit bei ihrer Forschung", sagte Norman,
ein weltweit anerkannter Astrophysiker. Er leistete Pionierarbeit beim
Gebrauch von Computermethoden für die Erforschung des Universums und
dessen Ursprung. "Wir glauben, dass diese Arbeit das vollständige Bild
zeichnet - basierend auf unseren früheren Arbeiten und der Präsentation
neuer Simulationen, die bis jetzt noch nicht veröffentlicht wurden."
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